Friedemann Röhlig

Biographie

Der gebürtige Leipziger Friedemann Röhlig begann seine musikalische Ausbildung mit einem Studium in den Fächern Klavier, Harfe und Dirigieren an der Musikhochschule seiner Heimatstadt.

Angeregt durch seine intensive Begleitertätigkeit begann er sich unter der Obhut von KS Christa-Maria Ziese in Leipzig mit dem Singen zu beschäftigen, um anschließend bei Prof. Julia Hamari und Carl Davis an der Stuttgarter Musikhochschule Gesang zu studieren. Zusätzliche Impulse erhielt er in der Liedklasse von Prof. Konrad Richter, auf Meisterkursen von KS Prof. Andreas Schmidt und Regina Resnik, sowie in der Arbeit mit Prof. Rudolf Piernay und Prof. Dunja Vesovic. Seit 2007 wird er von KS Artur Korn betreut. Im Jahr 2000 wurde er Preisträger beim 49. Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Zunächst am Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf engagiert, war er danach am Staatstheater Kassel tätig, wo er in den zentralen Partien seines Fachs zu hören war.

Seit dem gastierte der Bassist an den großen Opernbühnen Europas und bei renommierten Festivals, darunter die Bayrische Staatsoper, die Hamburgische Staatsoper, die Staatsoper Stuttgart, die Nederlandse Opera Amsterdam, die Opéra National de Paris (Bastille), die San Francisco Opera, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, das Teatro Real Madrid, die Opernhäuser von Brüssel, Antwerpen, Montpellier, Strasbourg, Bilbao, Lissabon, die Bayreuther, Salzburger und Bregenzer Festspiele und die Dresdner Musikfestspiele.

Das breit gefächerte Opernrepertoire des Sängers reicht von den wichtigen Partien in Mozarts Opern wie Osmin aus »Die Entführung aus dem Serail«, Sarastro in »Zauberflöte«, Commendatore in »Don Giovanni« und Bartolo in »Le nozze di Figaro«, über Colline in »La Bohème«, Basilio in »Il Barbiere di Siviglia«, Banco in »Macbeth« und Gremin in »Eugen Onegin« bis hin zu Gurnemanz in »Parsifal«, Baron Ochs in »Der Rosenkavalier« und dem Doktor in »Wozzeck« von Alban Berg.

Er arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Kyrill Petrenko, Gerd Albrecht, Helmuth Rilling, Hartmut Haenchen, Daniel Harding, Christoph von Dohnányi, Sebatian Weigle, Kurt Masur, Edo de Waart, Dennis Russell Davies, Ingo Metzmacher und Donald Runnicles zusammen.

Mit großer Leidenschaft widmet er sich darüber hinaus seiner umfangreichen Konzerttätigkeit. Dabei ist er in Werken der Neuen Musik (Eissler, Matthus) oder jazz-inspirierter Musik (Bernstein, Brubeck) ebenso zu Hause wie im klassischen Repertoire. Dazu gehören Mozarts Konzertarien, Bachs Passionen und die großen Werke der romantischen Kirchenmusik wie Verdis Requiem oder Brahms "Ein Deutsches Requiem".

Nicht zuletzt gehört seine große Liebe dem Lied. Er hat sich dabei intensiv mit den großen Liedzyklen Schuberts beschäftigt, aber neben den zentralen Werken des Repertoires auch immer wieder selten zu hörende Werke in seine Programme aufgenommen. So war er in Liederabenden u.a. im Leipziger Gewandhaus und bei der Schubertiade in Schwarzenberg zu hören. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentieren die Vielseitigkeit seiner musikalischen Arbeit.

Nach ersten Lehrtätigkeiten an den Hochschulen von Stuttgart und Frankfurt und einer Professur an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig unterrichtet er mittlerweile als Professor für Gesang an der Hochschule für Musik in Karlsruhe.

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